• Generelles zur Qualität von online-Befragungen
     

    Leider wird gerade bei Online-Befragungen sehr oft viel Augenmerk auf die Minimierung des Stichprobenfehlers, zum Beispiel durch Vergrößerung der Stichprobe, gelegt. Das Problem ist, dass man damit sehr exakte jedoch oft völlig falsche Antworten erhält. Ziel muss es gerade auch bei online-Befragungen sein, das Medium Internet optimal zu nutzen, um gute Ergebnisse aus Befragungsdaten ableiten zu können – und dies bedarf oft mehr Erfahrung, Wissen und Engagement, als man bei Online-Befragungen erwarten würde.
     
    Da auch bei Online-Befragungen in der Regel nicht die gesamte untersuchungsrelevante Grundgesamtheit erfasst und analysiert werden kann, wird diese durch eine möglichst repräsentative Teilmenge - eine Stichprobe - dargestellt. Das Ergebnis ist immer ein Rohdatensatz, der einerseits einen Stichprobenfehler aufweist und andererseits auch Verzerrungsfehler (systematische Fehler) aufweisen kann.
     
    Verzerrungsfehler unterscheiden sich von dem Stichprobenfehler in zwei grundlegenden Punkten: Der Stichprobenfehler beeinflusst die Streuung des Erwartungswerts einer Schätzung einer Zielvariable, der Verzerrungsfehler hingegen kann den Erwartungswert einer Zielvariable an sich beeinflussen. Der zweite grundlegende Unterschied liegt in der Tatsache, dass der Stichprobenfehler nie vermieden werden kann. Der Verzerrungsfehler hingegen kann theoretisch durch Berücksichtigung vieler Aspekte vermieden, eliminiert oder zumindest minimiert werden. Die Folge des Stichprobenfehlers ist eine ungenaue Schätzung der Zielvariable, die Folge des Verzerrungsfehlers ist eine falsche Schätzung der Zielvariable - d.h. eine Verzerrung.
     
    Wenn Sie zur Qualität von online-Befragungen weitere Auskünfte wünschen, nehmen Sie bitte einfach mit uns Kontakt auf!